Second Hand Mode

RendaisJustice

Verfasst am 24.09.2013

Der erste Kontakt am Telefon ist durchaus positiv. Es wird gesagt, dass sie „alles nehmen, was modisch ist“. Außerdem wird man gebeten alle Kleidung zu waschen, zu bügeln und diese dann vorbei zubringen, damit die Artikel durchgesehen werden können. Vor Ort muss man jedoch den anfangs guten Eindruck revidieren. Frisch gewaschene, gebügelte und sauber zusammen gelegte Kleidung wird sorglos durchwühlt und auf einen Haufen geworfen. Ein Bruchteil der Kleidungsstücke wird für akzeptabel befunden – was ich vom Prinzip her auch als legitim empfinde, da die Verkäuferin auch sehen muss, wo sie bleibt und kein Risiko für mich (selbst auf Kommission) eingehen kann. Bezüglich der Kommission wird ein Festpreis vereinbart, der NICHT in einem prozentualen Zusammenhang zum späteren Verkaufspreis steht und meiner Erfahrung nach eindeutig zu niedrig ist, um noch von einem fairen Handeln zu sprechen (z.B. 1-2€ für eine neue Jeans mit Etikett). Hier ist dann auch Vorsicht geboten. Beim geringsten Versuch über den Preis zu sprechen, reagiert die Verkäuferin gekränkt, packt das kleine Bündel Kleidung zum restlichen Haufen und weist darauf hin, dass sie in diesem Fall nichts für einen tun kann. Als „Versuch“ wird übrigens schon die Nennung des Originalpreises gewertet. Ein solcher Umgang mit Kunden ist nicht nur erniedrigend, sondern auch letzten Endes recht kostspielig (Benzin, Parkgebühren und mangelnde Parkmöglichkeiten). Als Fazit möchte ich jedem von „Second Hand Mode“ in Bbg abraten. Hier werden die „Zulieferer“/Kunden ausgebeutet und respektlos behandelt.