Kranichhaus

Das Kranichhaus zählt zu den bedeutendsten Baudenkmalen links der Niederelbe. Seine ältesten Bauteile, die mächtigen Deckenbalken im Erdgeschoss, wurden im Winter 1583/84 gefällt. Den steinernen Kranich über der Eingangstür ließ wohl um 1695 der damalige Hausherr Hinrich Lütke anbringen. Lütke ist der Kranich im Versepos "Reyncke de Vos".
Um 1735 wurde der mächtige fünfgeschossige Speicher angebaut.
Seine heutige Gestalt bekam das Haus um 1760 durch Elisabeth Radiek, die nach dem Tode ihres Mannes noch 40 Jahre den Gewürz-, Salz- und Weinhandel im Kranichhaus führte. Sie ließ die barocke Backsteinfassade und die prächtigen Stuckdecken im Inneren anfertigen und auch - als Sinnbild für Fleiß und Wachsamkeit - den Kranich auf dem Dachfirst.