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NS-Dokumentationszentrum

Appellhofplatz  23
50667 Köln

NS-Dokumentationszentrum

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Firmenbeschreibung zu NS-Dokumentationszentrum

Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (Mittellangfassung) Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln wurde am 13. Dezember 1979 durch Beschluss des Kölner Rates gegründet und entwickelte sich zur größten lokalen Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik Deutschland. Es hat seit 1988 seinen Sitz im EL-DE-Haus, das nach den Initialen seines Bauherrn, des katholischen Kaufmanns Leopold Dahmen, benannt wurde. Dort befand sich von Dezember 1935 bis März 1945 die Zentrale der Kölner Gestapo, die das Haus im Rohbau mietete und für ihre Zwecke umbaute. In den letzten Monaten des Krieges wurden im Innenhof des EL-DE-Hauses mehrere Hundert Menschen, vor allem ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, hingerichtet. Wie durch eine Ironie des Schicksals blieb das EL-DE-Haus im Krieg weitgehend verschont. Größtenteils erhalten blieb so auch das Hausgefängnis der Gestapo im Keller des Gebäudes. Es erinnert besonders eindringlich an die Schrecken der NS-Zeit in Köln. In den zehn Zellen sind rund 1.800 selbstständige Inschriften und Zeichnungen der Gefangenen erhalten. Am 4. Dezember 1981 wurde das ehemalige Gestapogefängnis als Gedenkstätte eröffnet. Es stellt als eine der am besten erhalten gebliebenen Haftstätten der NS-Zeit ein Kulturgut von nationalem und europäischem Rang dar. Seit Juni 1997 befindet sich auf zwei Etagen des Hauses die rund 900 Quadratmeter umfassende Dauerausstellung „Köln im Nationalsozialismus“. Am Beispiel Kölns werden die Grundzüge des NS-Systems in ihrer konkreten lokalen Ausprägung sichtbar gemacht. Es werden Themen zu dem gesamten politischen, gesellschaftlichen und sozialen Leben Kölns in der NS-Zeit behandelt: Machtergreifung und Gleichschaltung, Machtapparat von Partei und staatlichen Behörden wie Justiz, Polizei und Gestapo, Propaganda und „Volksgemeinschaft“, Alltagsleben, Jugend und Religion sowie der umfangreiche Themenbereich Rassismus und rassistische Verfolgung am Beispiel von Zwangssterilisierten und Opfern der „Euthanasie“ sowie der „Asozialen“ und Homosexuellen und den Völkermord an den Kölner Juden und an den Sinti und Roma. Auch Opposition und Widerstand, Krieg und Kriegsgesellschaft, Zwangsarbeit und Zusammenbruch des NS-Regimes werden dargestellt. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher des Museums und der Gedenkstätte hat sich zwischen 2002 und 2011 weit mehr als verdoppelt und betrug 2011 rund 54.000. Das heutige Profil des NS-Dokumentationszentrums (NS-DOK) ist dadurch geprägt, dass es sich in gleichen Teilen – und aufeinander bezogen – dem Gedenken an die Opfer des NS-Regimes sowie dem Erforschen und Vermitteln der Geschichte Kölns im Nationalsozialismus widmet. Es versteht sich mithin als Gedenkort, Lernort und Forschungsort in einem. Wesentlicher Teil des Lernorts sind die Gedenkstätte und die Dauerausstellung. Darüber hinaus werden Sonderausstellungen zu lokalen und überregionalen Aspekten der NS-Zeit gezeigt, die sich durch eine große thematische Bandbreite auszeichnen. Zudem werden jährlich über 130 Veranstaltungen durchgeführt. Sie reichen von kleineren Vorträgen, Lesungen und Diskussionen bis hin zu Workshops, großen Kongressen und Kulturveranstaltungen mit Theater und Musik. Der museumspädagogische Bereich bietet Führungen durch das Museum und die Gedenkstätte an, entwickelt unter anderem Projekttage, Stadterkundungen und gezielte Programme für bestimmte Schüler- und Berufsgruppen. Seit Anfang 2008 ergänzt und erweitert die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) die Arbeit des NS-DOK um den Aspekt der Auseinandersetzung mit aktuellen extrem rechten Ideologien und informiert insbesondere Jugendliche, aber auch Erwachsene in Workshops, Vorträgen und Tagungen. Dabei wird das Ziel verfolgt, das Bewusstsein für Menschenrechte, Demokratie, kulturelle Vielfalt und Gewaltfreiheit zu fördern. Das NS-Dokumentationszentrum versteht sich seit seiner Gründung – und von seinem Namen her – auch als ausgeprägte Forschungsstätte. Die Bibliothek enthält – in Form einer Präsenzbibliothek – schwerpunktmäßig Literatur zu Köln in der NS-Zeit sowie zur allgemeinen NS-Geschichte, zu deren Didaktik und zum Rechtsextremismus und umfasst ca. 17.300 Bände (Stand 2011). Gesammelt werden neben aktuellen Büchern und Zeitschriften auch Examensarbeiten, zeitgenössische Zeitungen, Bücher, Broschüren und Druckerzeugnisse wie Mitteilungsblätter von NS-Organisationen sowie Firmenzeitschriften aus dem Raum Köln. Der Katalog ist online verfügbar. In der Dokumentation werden historische Quellen gesichert, in Datenbanken ausgewertet und zugänglich gemacht. Die Sammlungsbestände umfassen vor allem Fotografien, Foto- und Sammelalben, Plakate, museale Objekte, persönliche Dokumente, Tagebücher, Briefe und Zeitzeugenberichte. Allein zum Sammlungsbereich „Jüdisches Leben in Köln“ gehören 300 kleinere und 30 größere Nachlässe von Personen mit ca. 4.000 Fotografien und zahlreichen Originaldokumenten. Im Bildarchiv sind bisher rund 30.000 Fotografien erfasst, viele weitere sind noch unbearbeitet. Zahlreiche Forschungsprojekte prägen die Arbeit des NS-DOK seit dessen Gründung. Zu den Themen gehör(t)en unter anderem: die jüdische Geschichte, die Sammlung von Zeitzeugenberichten und -interviews (zunächst in schriftlicher Form, dann im Audio- und Videoformat), die Zwangsarbeit (auch als Ergebnis der seit 1989 durchgeführten Besuchsprogramme der Stadt für ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter), die Polizei, die Jugend mit Themen von der „Kinderlandverschickung“ bis zu „Unangepassten Jugendlichen“, Presse, Vereinswesen, die Verfolgung der Sinti und Roma, die „Euthanasie“ oder die NS-Militärjustiz. Zu den laufenden größeren Forschungsvorhaben zählen die Geschichte des Holocaust, des Widerstands, der Gestapo, der NSDAP-Gauleitung, der Architektur und der Stadtplanung, der Gesundheitspolitik und der „Hitler-Jugend“. Das Projekt „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig wurde vom NS-DOK von Anfang an unterstützt und gefördert, u. a. mit dem binationalen Vorhaben „Stolpersteine in Ungarn“. Seit 1994 besteht eine eigene Schriftenreihe, seit 2012 mit der Unterreihe „Biografien und Materialien“. Zudem gibt das NS-DOK seit 2005 im Eigenverlag „Arbeitshefte“ für die pädagogische Arbeit und seit 2008 eine eigene Reihe der ibs heraus. Darüber hinaus sind zahlreiche Einzelpublikationen erschienen. Seit dem Jahr 2003 werden die Aktivitäten des NS-DOK in ausführlichen „Jahresberichten“ dokumentiert. Das NS-Dokumentationszentrum gehört als städtische Institution seit 2008 zum Verbund der städtischen Museen Kölns und ist damit innerhalb der Stadtverwaltung für die Behandlung von Themen zuständig, die die NS-Vergangenheit der Stadt betreffen. Zahlreiche Menschen aus Köln und dem In- und Ausland wenden sich an das NS-DOK. Sie wollen Auskunft über ihr eigenes Verfolgungsschicksal oder das ihrer Eltern und Großeltern während der NS-Zeit erhalten oder allgemein über die Kölner NS-Geschichte informiert werden. Das NS-Dokumentationszentrum wurde vielfach ausgezeichnet. Es erhielt unter anderem 2000 den Museum of the Year Award – „Special Recommendation“, 2002 die Aufnahme in den „Excellence Club of the Best Museums and Heritage Projects“ und 2006 den History Award des Geschichtssenders History Channel.

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Donnerstag 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag 11:00 - 18:00 Uhr
Sonntag 11:00 - 18:00 Uhr

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NS-Dokumentationszentrum Köln

Informative und bewegende Eindrücke

Verfasst am 02.08.2012

Im historischen EL-DE-Haus hat die Gestapo ein Gefängnis mit 10 Zellen eingebaut, das komplett im engen Keller mit 1800 Inschriften original erhalten geblieben ist. Diesen Eindruck und die beim Besuch entstehenden Gefühle sind sehr stark und bleiben lange im Gedächtnis. Die umfangreiche und sehr informative Dauerausstellung "Köln im Nationalsozialismus" zeigt die Entwicklung von 1918 bis zur Befreiung im Jahr 1945. Drei Stunden und den Audioguide zu leihen empfehle ich sehr.