Habt ihr schon was vor am Vatertag bzw. Himmelfahrt? Wie wäre es mit einer Bierwanderung im Nürnberger Umland. Wir haben für euch ein paar der beliebtesten Touren zusammengestellt. In diesem Jahr könnt ihr euch das Bier nochmal besonders schmecken lassen, denn am 23. April 2016 ist das Reinheitsgebot 500 Jahre alt geworden.
Und das bedeutet für alle Freunde des guten Geschmacks: Nur Wasser, Hopfen, Malz und Hefe dürfen beim Brauverfahren zum Einsatz kommen. Auch heute gilt noch: Wenn Bier drauf steht, ist nichts anderes drin als die genannten Zutaten. Zumindest gilt dies für in Deutschland gebrautes Bier, das auch im Bundesgebiet verkauft wird. Ausländische Biere dürfen seit 1987 allerdings mit Zusatzstoffen auf dem deutschen Markt verkauft werden. Und auch für den deutschen Markt ist eine Lockerung des einst strengen Reinheitsgebots zu erkennen. Der Brauerbund hat mittlerweile einige neuartige Hopfensorten zugelassen, die dem Bier ein fruchtiges oder würziges Aroma verleihen. Zusatzstoffe wie Enzyme oder Vitamin C sind jedoch nach wie vor tabu, wenn das Getränk den Namen Bier tragen soll.
Für alle, die den heutigen Tag zum Anlass nehmen möchten, das deutsche Bier nochmal richtig zu huldigen, haben wir die schönsten Bierwanderung rund um Nürnberg als pdf zusammengestellt . Alle Strecken könnt ihr von Nürnberg aus gut erreichen. Die meisten Bierwanderungen sind zwischen 15-20 km lang. Ein bißchen Kondition, festes Schuhwerk und ausreichend Durst solltet ihr also mitbringen, wenn ihr euch z.B. für den Bierquellenweg, die Brauerei Tour im Ahorntal oder für den 5-Seidla-Steig entscheidet. Eine größere sportliche Herausforderungen bietet euch die Aischgründer Bierstraße. Hier warten 8 Brauerein auf euch. Dafür müssen allerdings auch 50 km Fußmarsch bezwungen werden. Klickt einfach auf das Bild, um unseren Guide zu Bierwanderungen herunter zu laden.
Auf eurer Wanderung habt ihr dann genug Zeit, über Bier, Hopfensorten und den Sinn oder Unsinn des Reinheitsgebots zu philosophieren. Teilt uns gerne eure Ergebnisse dazu mit :)
Fünf Seidla Steig
Der Fünf Seidla Steig ist einer der populärsten und damit auch einer der meist begangenen Bierwanderwege. Knapp 19 km lang ist die ganze Rundtour mit Start und Endpunkt am Bahnhof Weißenohe. Wer sich den Rückweg spart, wandert 10 km durch die Fränkische Schweiz. Außerdem fahren an jeder Etappe öffentliche Verkehrsmittel zurück zum Ausgangspunkt. Wer trotzdem durchhält und alle fünf Brauereien besucht, kann den Fünf Seidla Steig Krug vergünstigt erwerben (Stempelkarte vorzeigen nicht vergessen!)
Brauereinweg Aufseß
Die Gemeinde Aufseß hält einen ganz eigenen Weltrekord: Die höchste Brauereiendichte pro Einwohner! Und wer auf seinen Wanderwegen über
Sachsendorf, Hochstahl, Heckenhof und Aufseß seine Stempelkarte nicht vergisst, erhält am Ende sogar eine Urkunde, welche den Besitzer als „Fränkischen Ehrenbiertrinker der Weltmeisterbrauereien“ auszeichnet.
Brauereienweg Heiligenstadt – Leinleitertal
14,5 km ist der Rundwanderweg lang. Auf halber Strecke und am Ziel kann sich der Wanderer in Brauerei Gasthöfen stärken. Unterwegs lohnt ein Besuch auf Schloss Greifenstein sowie der St. Veit Michaelskirche im Ortskern von Heiligenstadt und dem Heiligenstädter See mit Kneippanlage.
Brauereitour im Ahorntal
Die Brauereitour im Ahorntal kann als Rundweg von 24 km gewandert werden, möglich ist aber auch eine Teilstrecke (von Hintergereuth nach Oberailsfeld oder umgekehrt) von 12 km. An den Start und Endpunkten erwarten den geneigten Bierwanderer zwei Brauereigasthöfe: Stöckelbräu in Hintergereuth und Held Bräu in Oberailsfeld. Wer unterwegs Durst bekommt kann außerdem in Brünnberg im Gasthof Kobbe einkehren oder in Kirchahorn im Gasthof Hofmann eine Pause einlegen.
Bierquellenweg
17,9 km misst der Bierquellenweg, welcher den durstigen Wanderer zu Brauereien in den Orten Weiglathal, Lindenhardt, Leups und Büchenbach führt. Da es sich bei der Strecke um einen Rundwanderweg handelt, kann von jedem der Orte aus gestartet werden. Abgekürzt werden kann zwischen Leups und Trockau. Übernachtungsmöglichkeiten findet man unterwegs in Creußen, Hummeltal, Pegnitz und Pottenstein.


