In den letzten Wochen ging es immer wieder durch die Medien: Positive Bewertungen auf Shoppingportalen wurden nicht wie gedacht von zufriedenen Usern geschrieben sondern von bezahlten Agenturen verfasst, die eine Lobeshymne nach der anderen auf die ausgewählten Produkte sangen. Sehr zum Ärgernis der Kunden natürlich, die sich zu Recht hintergangen fühlten.
Zum konkreten Fall:
Laut Spiegel Online wurden für das T-Online-Preisvergleichsportal von einer Agentur Hunderte Bewertungen verfasst – die angeblich von Usern stammten. So sollte der Eindruck entstehen, dass es sich um ein interessantes und viel diskutiertes Produkt handelte. SPON berichtet, dass insgesamt 1000 Texte mit bis zu 180 Wörtern gefälscht wurden.
Das Thema Bewertungen wird seitdem wieder kritisch diskutiert. Alles nur Lug und Trug oder stehen tatsächlich ehrliche Meinungen echter Nutzer hinter den Bewertungen, wie z.B. beim netten Service-Lob beim Schuhkauf, beim gut sortierten Getränkehändler oder bei der individuellen Beratung in der Apotheke.
Um das zu klären, gewähren wir Ihnen heute einen kurzen Blick hinter die Kulissen und zeigen Ihnen, wie wir bei dialo.de mit den Bewertungen umgehen.
Lesen, analysieren, entscheiden
Besonders wichtig ist es, die eingehenden Bewertungen genau zu lesen, zu analysieren (manchmal auch in der Gruppe zu diskutieren) und dabei auch auf extreme Abweichungen oder Wiederholungen zu achten. So lassen sich Übeltäter häufig schnell ausfindig machen.
Aktualität durch Plausibilitätscheck
Alle bei dialo.de eingehenden Bewertungen durchlaufen zunächst einem automatischen Check. So wird sichergestellt, dass ein großer Teil der Bewertungen direkt für alle online zu lesen ist. Usermeinungen mit fragwürdigen Wörtern hingegen werden zur weiteren Durchsicht erstmal gestoppt. Bestehen Sie unseren kritischen Blicken dürfen auch sie online, ansonsten werden sie gesperrt.
Anonymität der User
Unsere User geben sich einen Benutzernamen und hinterlassen zur Verifizerierung Ihre Email-Adresse – die natürlich nicht veröffentlicht wird. So kann der User sicher gehen, dass er bei einer kritischen Bewertung nicht vom entsprechenden Unternehmen bedroht wird. Denn solche Fälle soll es ja durchaus geben, wie unser Bewertungsfundstück zeigt.
Zuhören und vermittlen statt streiten
Natürlich kennen auch wir die Fälle, bei denen ein User tief in die Schimpfworttasche greift und sich gar nicht beruhigen kann. Fälle, wo Unternehmen versuchen sich selber hochzujubeln oder einen Nutzer vor lauter Ärger verklagen wollen. Da heißt es Fingerspitzengefühl beweisen und zwischen den Parteien vermitteln. So ist es uns sogar schon gelungen eine Klage abzuwenden. Und allen Beteiligten dabei auch noch Geld zu sparen. Da können wir uns doch auch ruhig mal auf die Schulter klopfen, oder?